Dresden/ Jänschwalde – Am 30. November 2019 veranstaltete der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V. (BUND) zusammen mit FridaysForFuture Sachsen und weiteren Organisationen einen Protest für einen sofortigen Kohleausstieg vor dem Kohlekraftwerk Jänschwalde. Der Aufruf zu den Protesten kam vom Aktionsbündnis Ende Gelände, welche deutschlandweit für Aktionen in den Tagebauen der Lausitz und im Raum Leipzig mobilisiert hatten. Die Demonstration war mit entsprechend viel Polizeipräsenz gesichert. Zu Ausschreitungen seitens der Demonstranten ist es nicht gekommen. Am Mitarbeiterparkplatz des Tagebau Jänschwalde sammelte sich unterdessen ein Finger von Ende Gelände, welcher bei einer Demonstration die Zugstrecke der Kohlebahn des Tagebaus zum Kraftwerk besetzte. Der Betreiber Lausitz Energie Bergbau AG (LEAG) fuhr seine Kraftwerke aufgrund der Proteste auf Minimalbetrieb herunter. Polizeiangaben zu Folge ist es in Jänschwalde auch zu Gewalttaten gekommen bei welchen drei Polizisten verletzt wurden. Bis zum späten Nachmittag haben alle Demonstranten die Protestorte freiwillig verlassen. Der Betreiber LEAG erstattete Strafanzeige gegen die Aktvisten. (EFH/PSP | Fotos: Erik Frank Hoffmann, Erik Menzel)
Kamera: Paul Simeon Pollenske (PSP), Schnitt: SPM Gruppe