Rechte Kundgebung und Gegenproteste in Magdeburg

Magdeburg – Unter dem Motto eines „Trauermarsches“ im Gedenken der Opfer der Bombardierung Magdeburgs am 16. Januar 1945 haben sich am Freitagabend circa 150 Personen in der Stadt versammelt und demonstriert. Dabei handelte es sich um ein eher rechtsgerichtetes Klientel, wie Reporterangaben belegen. Gegen diese Veranstaltung hat sich aus Initiativen, Vereinen, Gewerkschaften, Parteien und Kirchen ein Gegenprotest aus schätzungsweise 200 Personen gebildet, welcher an bestimmten Punkten den „Trauermarsch“ blockierte. Auf Höhe der Haltestelle Porsestraße blockierten circa 20 Personen friedlich die Verkehrswege, wodurch der rechte Aufzug für etwa 15 Minuten stillstand. Die Polizei kesselte die Demonstranten ein und stellte ein Ultimatum, bis wann die Straße freigegeben sein muss. Mit Ablauf der Frist verließen die Demonstranten die Straße. Durch die Polizei kam es zu Identitätsfeststellungen. Auch wurden Reporter durch die Polizei an der Ausübung ihrer journalistischen Arbeit gehindert und den Gruppen zugeordnet. (SPM) Die Blockade auf der Porsestraße. Rechte: SPM-Gruppe