Polizei drohte abreisenden Demonstranten und verfolgte sie

Bis an die sächsische Landesgrenze wurde der Bus von FridaysForFuture Dresden von der Polizei Brandenburg verfolgt. Foto: Paul  Simeon Pollenske (PSP)

Dresden/Cottbus – Die Klimaschutzbewegung FridaysForFuture Dresden hat am 30. November 2019 an den Demonstrationen für einen sofortigen Kohleausstieg in der Lausitz teilgenommen. Nach beendeter Demonstration am Kraftwerk Jänschwalde fuhr ein von FridaysForFuture Dresden gemieteter Bus, welcher teilweise mit minderjährigen Fahrgästen unterwegs war, zurück in die sächsische Landeshauptstadt. Im Schlepp hatte er ein Fahrzeug der Polizei Brandenburg, welches den Bus vom Kraftwerk ab verfolgte. „Wir hielten für eine Raucher und Pinkelpause kurz hinter Cottbus an. Ich fragte die Polizisten, weshalb sie uns folgen und wie weit sie dies tun“, schilderte der Busfahrer die Lage. Die Polizei Brandenburg antworte nach den Angaben des Busfahrers, welche durch die Reisenden bestätigt wurden, dass der Bus zügig ohne Pause weiterfahren soll. „Die Polizisten drohten, dass sie bei einer weiteren Pause das gesamte Aufgebot anfahren lassen und den Bus komplett auseinandernehmen würden. Sinngemäß sagten sie, dass es keine Pausen mehr zu geben hat: Und wenn sie in den Bus pinkeln“. (EFH mit PSP)